Der Kieferorthopäde ist ein Zahnarzt, der nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums als Zahnarzt gearbeitet hat und im Anschluss eine mindestens 3-jährige, hauptberufliche und ganztägige Weiterbildung im Fachgebiet der Kieferorthopädie abgeschlossen hat. Diese Spezialausbildung muss sowohl in einer kieferorthopädischen Fachpraxis als auch in einer kieferorthopädischen Universitätsklinik erfolgen. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit einer Facharztprüfung. Nur wer diese Qualifikationen erworben hat, kann sich als Kieferorthopäde oder als Fachzahnarzt für Kieferorthopädie bezeichnen.
Durch die Erfahrung und die Spezialisierung auf ausschließlich kieferorthopädische Behandlungen ist es dem Fachzahnarzt für Kieferorthopädie möglich, Fehlfunktionen und Fehlentwicklungen bei Kindern frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, individuelle und schonende Therapien bei Kindern und Erwachsenen durchzuführen, seltene Wachstumsmuster zu erkennen und ggf. bei ungünstiger Gewebereaktion richtig zu reagieren.
In unserer Praxis werden Sie von mir, Dr. Julia Schumann, mit der Berufsbezeichnung Fachzahnärztin für Kieferorthopädie beraten und behandelt.
Jeder Zahnarzt kann nebenberuflich an einer Ausbildung zum Master of Science (MSc) für Kieferorthopädie teilnehmen. Da es sich hier nicht um eine hauptberufliche Vollzeitausbildung handelt und kein Mindestarbeitsjahr an einer Universitätsklinik erforderlich ist, beinhaltet diese Ausbildung im Vergleich zur Facharztausbildung einen deutlich geringeren Anteil an praktischer Behandlung und somit Erfahrung.
Jeder Zahnarzt kann seinen Tätigkeitsschwerpunkt auf die Kieferorthopädie legen und dieses dementsprechend mit „Tätigkeitsschwerpunkt Kieferorthopädie“ betiteln. Eine Ausbildung mit abschließender Prüfung ist hierfür nicht erforderlich.
Sie können sich direkt, ohne Überweisung vom Hauszahnarzt, einen Termin bei uns in der Praxis geben lassen. Wir schätzen aber auch sehr den Austausch mit unseren überweisenden Kollegen, so dass wir uns über eine Überweisung immer freuen.
Ob und in welchem Umfang die Kosten für eine kieferorthopädische Behandlung übernommen werden hängt vom Schweregrad der diagnostizierten Zahn- und Kieferfehlstellung, dem Alter des Patienten (<> 18 Jahre) und dem Versicherungsstatus (gesetzlich/privat- Versichert) ab. Gern informieren wir Sie diesbezüglich ausführlich bei einem ersten kostenfreien Beratungsgespräch in unserer Praxis. Zusätzlich können Sie auf unserer Homepage unter der Rubrik Kinder/ Kosten genauere Informationen erhalten.
Ja! Bitte sprechen Sie uns diesbezüglich gern an.
Diese Frage kann hier leider so pauschal nicht beantwortet werden. Gern beantworten wir Ihre Frage – bitte vereinbaren Sie dazu gern einen unverbindlichen Beratungstermin bei uns in der Praxis.
Zu früh gibt es nicht…gern schauen wir schon bei den kleinen Patienten ab ca. 4 Jahren einmal kurz in den Mund. In diesem Alter geht es häufig nur um das Abstellen von schlechten Gewohnheiten, sogenannten Habits. Zu diesen zählt u. a. das Daumenlutschen, Lippenbeißen oder Zungenpressen. Für die Gesundheit ebenfalls von Bedeutung: eine korrekte Nasenatmung statt der ungesunden Mundatmung. All jene Habits beeinflussen die Zahn- und Kieferentwicklung Ihrer Kinder.
Allerdings gibt es Ausnahmen z.B. bei ungünstigem Wachstum, die eine sogenannte Frühbehandlung erforderlich machen.
Für gewöhnlich sind Kinder zu Beginn der Therapie meist zwischen 9 und 13 Jahre alt.
Ob eine sogenannte Frühbehandlung bei Ihrem Kind notwendig ist, wird in einem ersten Kennenlern- und Beratungsgespräch festgestellt. Zu den Befunden, die früh therapiert werden sollten gehören u.a. der frontale oder seitliche Kreuzbiss, der offene Biss, oder ein ausgeprägter Platzmangel im Kiefer, wenn zum Beispiel Milchzähne frühzeitig verloren gegangen sind. Frühbehandlungen sind auf einen Behandlungszeitraum von 1,5 Jahre beschränkt.
Der erste Besuch beim Kieferorthopäden ist meist bei den kleineren Patienten mit etwas Aufregung verbunden. Aber keine Angst! Wir sind Profis und Wissen, wie wir jedes einzelne Kind schnell spielerisch oder mit Worten für uns gewinnen können! Beim ersten Termin gucken wir nur die Zähne mit einem Spiegel an und besprechen, ob eine Behandlung notwendig ist.
Feste und herausnehmbare Zahnspangen haben unterschiedliche Aufgaben und jede ist für ihren Aufgabenbereich sinnvoll und nützlich. Sie können sich nur selten gegenseitig ersetzen. Gern beraten wir Sie ausführlich!
Die Behandlungsdauer ist bei jedem Patienten unterschiedlich. Eine kieferorthopädische Haupt- oder Regelbehandlung schließt die aktive Behandlungsphase und die Retentionsphase, also das Stabilisieren des erreichten Ergebnisses, nach weitgehend abgeschlossenem Zahnwechsel ein, und beläuft sich auf eine Dauer von ca. 2-4 Jahren. Ein wichtiger Aspekt ist hier aber der regelmäßige Besuch in der Praxis, um das Zeitfenster bedienen zu können.
Ein früher Behandlungsbeginn bedeutet nicht zwingend, dass die Behandlung eher fertig ist. Ziel ist, den Zeitpunkt des Behandlungsbeginns so optimal zu wählen, dass die Behandlungsdauer möglichst kurz ist. Gern beraten wir Sie ausführlich!
Bei der festsitzenden Zahnspange werden kleine Metall- oder Keramikkörper, sogenannte Brackets, auf den Zähnen mit Kunststoff befestigt. Die Brackets halten auch großen Kaubelastungen stand. Falls sich aber doch mal eins lösen sollte, können wir es ohne Probleme wieder befestigen. Bitte ruf dann sofort in der Praxis an, damit wir Dir schnell helfen können.
Beim Essen entstehen Scherkräfte, die dazu führen können, dass sich die Brackets lösen können. Deshalb sollte auf zähe und klebrige Dinge wie z.B. Gummibärchen, Kaubonbons oder Lakritz vollständig verzichtet werden, da sie die Zahnspange beschädigen oder zum Verlust der Brackets führen können. Auch hartes Gemüse und Obst können gern in kleine Spalten geschnitten werden, damit wir möglichst wenig „Reparaturen“ haben. Unmittelbar nach dem Einsetzen der festen Spange informiert wir Sie gründlich und geben wichtige Hinweise im Umgang mit der Apparatur.
Für die feste Zahnspange gibt es spezielle Putzutensilien und Putztechniken, die wir beim Einsetzen der festen Zahnspange genau erörtern. Verschiedene Studien belegen, dass eine herausnehmbare Zahnspange einfach im Geschirrspüler gereinigt werden können. Die Handhabung beider Zahnspangenarten erläutern wir Ihnen ausführlich.
Das Anbringen der festen Zahnspange tut nicht weh! Ein bisschen Geduld ist gefordert, da es etwas dauert, bis alle Brackets auf den Zähnen platziert sind. Feinen Drähte, die sogenannten Bögen, bewegen die Zähne dann in der aktiven Behandlung, was in den Ersten 1-3 Tagen leicht drücken kann. Wir verwenden in unserer Praxis aber ausschließlich sehr feine High-Tech- Bögen, die die Zähne von Anfang an sehr sanft bewegen.
Das Entfernen der Brackets dauert nur wenige Minuten und lediglich an einzelnen besonders empfindlichen Zähnen kann ein leichter Druck bemerkbar sein. Sind alle Brackets entfernt, polieren und reinigen wir deine Zähne noch gründlich. Deinem schönsten Lächeln steht dann nichts mehr im Wege!
Die Zahnspange schädigt deine Zähne nicht. Die gefürchteten weißen Flecken nach kieferorthopädischer Behandlung mit festsitzenden Zahnspangen werden durch unzureichende Zahnpflege verursacht und sind dementsprechend durch eine gute Mundhygiene absolut vermeidbar.
In unserer Praxis wird die Prophylaxe daher sehr intensiv betrieben. Zudem empfehlen wir unseren Patienten mit fester Zahnspange, die sogenannte Glättflächenversiegelung. Dabei handelt es sich um einen fluoridhaltigen Schutzlack, der auf die Zähne aufgebracht wird. Dadurch ist die Zahnhartsubstanz, im besonders anfälligen Bereich um das Bracket herum, besser vor Demineralisierung geschützt. Die Versiegelung ersetzt jedoch in keiner Weise eine intensive Zahnpflege, die während des Tragens der festsitzenden Apparaturen notwendig ist. Dazu gehört neben dem intensiven Zähneputzen u.a. der Einsatz von Interdental-Bürstchen und Mundspüllösungen.
Wir sichern Ihre schöne Zahnstellung nachhaltig durch herausnehmbare Zahnspangen/Schienen, die nachts getragen werden müssen, oder durch festsitzende unsichtbare feine Bögen, sogenannte Retainer. Zusätzlich freuen wir uns unsere Patienten auch nach der aktiven Behandlung zur Kontrolle in der Praxis begrüßen zu dürfen.
Für ein schönes Lächeln ist es nie zu spät! Das Alter spielt für eine kieferorthopädische Behandlung keine Rolle. Voraussetzung für die Behandlung ist allerdings ein kariesfreies Gebiss, die Wurzeln müssen Entzündungsfrei sein und ein gesunder Zahnhalteapparat ist nötig. Gern arbeiten wir hier eng mit Ihrem Zahnarzt zusammen. Lassen Sie sich von uns beraten, was möglich ist.
Kinder und Teenager möchten für den Umgang mit Freunden oder beim Ausüben von Sport und Hobbies eine möglichst unauffällige Zahnspange tragen. Dank spezieller Zertifizierungen können wir Ihnen verschiedene Behandlungsmethoden anbieten, die auch höchsten ästhetischen Ansprüchen gerecht werden und praktisch unsichtbar sind.
Einen Erstberatungstermin können Sie kurzfristig mit uns entweder telefonisch vereinbaren oder Sie reservieren Sich einen Termin gemütlich online. Weitere Behandlungstermine werden dann unter Berücksichtigung Ihrer Möglichkeiten und der Art der Behandlung abgesprochen und verbindlich vereinbart.
Beim Spielen von Holz- oder Blechblasinstrumenten wie z. B. einer Trompete ist anfangs eine gewisse Flexibilität und Behutsamkeit erforderlich. Mit etwas Übung und Geduld stellt das Spielen von Musikinstrumenten aber auch mit Zahnspange in den meisten Fällen kein Problem dar.
Die Besuche beim Hauszahnarzt sollten auf jeden Fall auch während der kieferorthopädischen Behandlung weiter erfolgen. Wir als Kieferorthopäden stehen mit Ihrem Hauszahnarzt auch in regelmäßigem Austausch.
Unter Alignern versteht man nahezu unsichtbare Schienen zur Korrektur von leichten bis moderaten Zahnfehlstellungen. Sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen können Sie eine schöne Alternative zu festsitzenden unsichtbaren Behandlungsapparaturen darstellen. Gern beraten Sie darüber, ob eine solche Behandlungsform in Ihrem individuellen Fall eine effektive Therapiemethode darstellt.
Wie bei allen medizinischen Maßnahmen kann es Risiken geben. Aus diesem Grund ist eine gründliche Diagnostik besonders wichtig. Vor Beginn der kieferorthopädischen Behandlung klären wir Sie selbstverständlich ausführlich über mögliche Nebenwirkungen auf und wie wir diese reduzieren und verhindern können.
Sie haben Interesse oder Fragen?
Dann können Sie uns gerne telefonisch erreichen, eine E-Mail schreiben oder über das Kontaktformular eine Nachricht an uns senden. Wir freuen uns auf Sie!